Das Polygonien-Zine ist mein bescheidener Versuch, meine Leidenschaft für unbekannte und vergessene Videospiel-Perlen mit meiner nostalgischen Liebe für Sonderhefte aus der guten alten Zeit der Print-Magazine zu verbinden. Ich bin weder Spiele-Journalist noch Medien-Designer oder Grafiker und darum nenne ich dieses kleine Projekt auch ganz bewusst Zine. Ein Begriff, den Wikipedia so beschreibt:
Für anspruchsvollen New Game Journalism wie in der WASD oder preisgekröntes Design wie in der GAIN fehlen mir sowohl das Talent als auch die Skills. Mit richtigen Videospiel-Büchern oder stylishen Indie-Magazinen kann und will ich mich also nicht messen. Für mich ist dieses Heft ein kreatives Ventil, Spaß (meistens jedenfalls), und auch der Versuch, endlich eine fixe Idee umzusetzen, die mir schon seit meiner Jugend im Kopf herumspukt. Ich muss damit kein Geld verdienen und wenn nur ein paar Leute Freude an diesen Seiten haben und vielleicht das eine oder andere Spiel für sich (wieder-)entdecken, dann hat sich die Mühe für mich schon gelohnt.„Typischerweise handelt es sich um Publikationen in kleiner (weniger als 1000) und sehr kleiner (weniger als 100) Auflage, die von Amateuren hergestellt werden und der Kommunikation innerhalb bestimmter Gruppen und Subkulturen dienen. Für sich stehend wird Zine als Synonym von Fanzine gebraucht, einer von Fans für Fans hergestellten Zeitschrift."
Mir war natürlich klar, dass ich unmöglich ganz allein ein klassisches Magazin erstellen könnte und außerdem hatte ich noch immer diese Game-Guides irgendwo im Hinterkopf vergraben. Ich orientiere mich also an Guides oder Kaufberatern der späten 90er sowie frühen 00er Jahre, vermische sie mit eigenen Ideen und gieße das in ein Format, das ich auch als One-Man-Redaktion stemmen kann. Das Ergebnis ist eine Art Kompendium, das in kompakter Form eine begrenzte Auswahl an Spielen featured, die allesamt ein bestimmtes Thema / Setting / Gameplay-Element gemeinsam haben und entweder recht unbekannt oder einfach durch ihr Alter schon wieder etwas in Vergessenheit geraten sind. Wie der Titel schon sagt, erwarten euch im Heft diverse Spiele mit einem winterlichen Setting und/oder Kälte als Mechanik. Außerdem habe ich auch noch einige Specials und Bonus Content drin.
Es soll also ausdrücklich kein Best-Of oder Ranking sein und auch keine Sammlung ausführlicher Reviews der Spiele. Ich bin ohnehin nicht sehr gut darin, Spiele bis ins kleinste Detail zu sezieren und super tiefgründige Texte darüber zu schreiben. Vielmehr möchte ich einfach nur, dass man einen ersten Eindruck von einem Spiel bekommt und gerade genug darüber weiß, um abzuschätzen, ob das ein Spiel ist, das zum eigenen Geschmack passen und das man sich mal genauer anschauen könnte. Das Heft soll eure Neugierde wecken oder ein paar Lücken in eurem Spiele-Wissen füllen und euch nicht mit überlangen Texten langweilen.
Das Layout habe ich bewusst so designt, dass man das Zine sowohl an großen Computer-Monitoren als auch auf Smartphones bequem lesen kann. Der Großteil des Zines ist daher auch so entworfen, dass es auch als Einzelseite funktioniert, wodurch man auch am Smartphone im Portrait-Modus nicht ständig zoomen und wischen muss. Es wird als kostenloses PDF via itch.io erscheinen.