SEGACity.de

Ich nutze eigentlich beide Medien zur Information und finde nicht, dass Magazine im Vergleich überflüssig sind. In der letzten EDGE war beispielsweise ein wirklich lange Vorabbericht zu Jedi Fallen Order, welcher Informationen beinhaltete, die ich so im Netz noch nirgens gelesen hatte. Die längere, detailliertere Berichterstettung findet man im Internet einfach viel seltener - wenn man sie denn überhaupt zwischen all den News findet, denn Sichtbarkeit auf einschlägigen Portalen ist auch so ein Ding.

Interessant, dass habe ich zum Beispiel noch nie erlebt, dass ich in einer Zeitschrift Infos fand, die nicht online waren oder sogar schon wieder veraltet waren. Und stimmt natürlich lange, detaillierte Berichterstattung findet man nicht unbedingt im Netz aber ehrlich gesagt habe ich auch gar nicht mehr die Aufmerksamkeitsspanne und Geduld sowas überhaupt durch zu lesen.

Aber ich verstehe, dass wenn du das schätzt, Zeitschriften tatsächlich noch Sinn machen für dich.

Mein Problem mit den Netzinfos ist die Qualität. Der Hauptaugenmerk liegt auf Geschwindigkeit, um möglichst der erste zu sein. Jedes Fitzelchen Info, egal ob wirklich interessant oder überhaupt bestätigt. Oft ohne Angabe von Quellen und jeder Verifizierbarkeit. Zum Teil noch mit ewigem Geschwafel, um aus einer Zeile Info einen ganzen Artikel zu machen. Garniert mit Klickbaitüberschrift und Augenmerk darauf, Kommentare zu bekommen („Welches Spiel findet ihr besser?“).

Dabei hat oft nie ein beleuchtendes Interview mit den Machern statt gefunden, es werden nur deren Infos unkritisch und positiv weiter gegeben.

Es gibt zwar auch gute Berichterstattung, die können sich aber oft auch nicht leisten, die schnelle Inforeplikation nicht nebenher mit zu betreiben. Von daher sehe ich ausführliche Berichterstattung immer noch als sehr wichtig an und damit auch Printmedien.

Ich habe selbstverständlich nicht jeden im Internet publizierten Videospiel-Artikel gelesen, aber von denen, denen ich bislang über den Weg gelaufen bin, sind die "hinter den Kulissen"-Berichte von Kotakus Jason Schreier die einzigen, die mit der klassischen, recherchierten Berichterstattung in einem Printmagazin mithalten können. Und auch die sind jetzt nicht unbedingt hohe Autorenkunst - Schreier hat Probleme damit, sich kurz zu fassen und oft keinen roten Faden im Aufbau seiner Texte.

Stichwort Fallen Order, @Nephilim: Es standen jetzt nicht per se neue Infos zum Spiel drin, dafür aber einiges zur Hintergrundgeschichte. So begann das Projekt beispielsweise als namenloser Prototyp von einer handvoll Respawn-Mitarbeiter und erst nachdem EA vorgeschlagen hatte, ein Singleplayer Star-Wars-Spiel draus zu machen (!) wurde daraus Fallen Order. Und das zuständige Team arbeitet auch quasi komplett in Isolation, es gibt nur wenige Personalüberschneidungen zwischen ihnen und dem Titanfall/Apex-Legends-Team.

Sowas zu lesen finde ich immer interessant und das findet man auf den gängigen Newsseiten ganz einfach nicht.

Das kann ich gut nachvollziehen Maryokutai, ich bin nur so gar nicht der Typ für sowas, ich guck mir da eher Videos darüber an und lass mir sowas erzählen oder ansonsten halt bin ich nur interessiert wann mein nächstes Lieblingsspiel raus kommt, obs ne Demo gibt oder neue Bilder oder sowas und wo ichs am günstigsten kaufen kann.

Und ich weiß, da steht auch ne Menge unnötige News im Netz aber die muss man ja nicht lesen, die kann man ja von vornerein rausfiltern, so mache ich das zumindest.

Die M-Games lese ich im Moment wieder regelmäßig, auch weil man sie bei uns in der Gegend zumindest in einem Laden wieder bekommt.

Retro-Gamer-Ausgaben haben sich bei mir auch schon einige angesammelt, aber da blättere ich angesichts des Preises schon vor dem Kauf erstmal die Themen durch. Ausgaben, in denen hauptsächlich Heimcomputer und die pre-8-Bit-Ära behandelt werden lasse ich dann auch mal aus. Die aktuelle Ausgabe bspw.

Ich informiere mich schon in erster Linie via Internet, aber ab und an eine Printausgabe eines Gamemagazins gemütlich auf der Couch durchzuschmökern, gehört für mich einfach dazu. Habe auch noch alle Video-Games-Ausgaben rund um den DC-Launch, die kram‘ ich auch immer gern raus, wenn ich die Kisten mal wieder anstöpsle:-)

Habe dazu auch die 11-12 DREAM ON Ausgaben oder wieviele das Waren plus demo cds. Habe nur beim Wichteln im letzten jahr eine Demo CD verschenkt Kam gut an ^^

Bin aktuell auf der Suche nach einer schönen Retro Spielezeitschrift.
Wer kennt sich hier aus und kann mir eventuell was empfehlen?
Bedingungen:
Deutsch
nicht unbedingt ein neues Hype-Magazin, welches nach der vierten Ausgabe wieder eingestellt wird.
Jahresabo in Papierform.

Inhalt Schwerpunkt Retro Games 16 Bit bis zur Dreamcast, DOS, PC-Engine, MD, DC, Saturn.
Was mich nicht interessiert Sony PS....
Neutral Nintendo und 8 Bit sollte nicht der Schwerpunkt sein.

Also ich kenne noch den "Retrogamer" der vierteljährlich am Bahnhofskiosk herauskommt. Ist eher Querbeet alle drinnen was mit Retro Software/Hardware zu tun hat (Spielekonsolen).

Jedes Jahr wird mir immer klarer wie ein Stück mehr meiner Kindheit einfach für immer weg ist. Wenn man überlegt vor 15-20 Jahren habe ich immer regelmäßig die Bravo Screenfun wegen den genialen RPG Maker gekauft und Vollversionen natürlich. Die Computerbildspiele wegen den schieren Inhalt und vielen Games auf CD/DVD.
Mega schade das es sowas nicht mehr gibt...ich habs geliebt

Das Internet und auch die größere Mainstream-Akzeptanz hat auf jeden Fall viel Magie aus dem Hobby gesogen. Das Älterwerden mit Sicherheit auch, aber ich vermisse ebenfalls die Zeiten in denen Infos aus Papiermagazinen kamen, keine Hass-Kommentar unter den Tests standen und man das Medium unvoreingenommer in einer kleinen sozialen Blase konsumierte.

Wer hätte damals gedacht, dass wir eine weitere Verbreitung des Hobbies in einigen Bereichen bereuen würden. Wobei ich den Übergang am besten fand. Als es schon Foren gab, an denen man nicht ganz so anonym war, wie an einem riesigen sozialen Netzwerk und man da durchaus darüber diskutieren konnte. Auch da gab es kontroverse, aber sachlicher und nicht einfach diese Hassdinger. Leute, die einfach nur sowas gemacht haben, sind ganz schnell gesperrt worden.

Maryokutai hat geschrieben: ↑

08.12.2021, 11:36

Das Internet und auch die größere Mainstream-Akzeptanz hat auf jeden Fall viel Magie aus dem Hobby gesogen. Das Älterwerden mit Sicherheit auch, aber ich vermisse ebenfalls die Zeiten in denen Infos aus Papiermagazinen kamen, keine Hass-Kommentar unter den Tests standen und man das Medium unvoreingenommer in einer kleinen sozialen Blase konsumierte.

Ja da Stimme ich zu.
Das Taschengeld zusammenkratzen und genüsslich durch die bunte Bilderlandschaft blättern war einfach schön .

im Endeffekt hab ich die Wahl zwischen Return und Retrogamer.

So hab mir nun die Return bestellt.
26€ für 4 Zeitschriften finde ich echt okay.
Es ist fast immer was über die DC enthalten und auch viel über die Sega MD und GG.
Heft 45 PSO
Heft 46 EGG
Heft 47 Izzy

Kann es jedem nur Empfehlen.
Es ist wenig Sony und Nintendo enthalten dafür merkt man das die jung aus der Amiga und C64 Szene kommen.

Mein Problem ist ich hab gesehen was es mittlerweile alles für den Amiga gibt ich glaube das wird meine nächste Anschaffung.

Hab nen Haufen c64 Krams am Start. Aber selbst nie ein AMiga besessen, nur Bruder und Onkel damals... war schon Episch immer irgendwie

Ja ich glaube jetzt muss ein Amiga 1200 her