Re: Was läuft gerade / Zuletzt gesehen?
Verfasst: 15.09.2023, 21:44
For All Mankind Staffel 1 bis 3
Voll ins kalte Wasser geschubbst, ich wusste nicht, worum es geht und damit war die Wirkung vom Anfang um so intensiver. Eine fiktive Timeline die mit "Was wäre wenn die Sovietunion vor den USA auf dem Mond gewesen wären" und sich von da an entwickelt. Das "gebrochene" Amerika tut sich mit dem Verlust schwer, das Weltraumprogramm befindet sich in einer Selbstfindungskrise in einer Zeit von Diskriminierung und Zigaretten versucht man seinen Weg mit PR-Aktionen, wie weiblichen Astronauten, wiederzufinden. Und da Menschen nunmal nicht immer, wie geplant reagieren, sehen sich nicht alle Astronauten-Anwärterinnen als PR-Gag und Vorgesetzte übernehmen mehr Verantwortung. Letztendlich versuch Amerika in einer "Jetzt erst Recht" Aktion die erste Mondbasis zu errichten und die ganze Weltentwicklung verläuft ab hier doch etwas anders. Die erste Staffel ist richtig gut, die Mischung aus realen Fakten, realen Charaktere, gemischt mit fiktiven Charakteren und Begebenheiten ist richtig gut. Und lehrreich, vieles Weltpolitisches aus der Zeit wusste ich tatsächlich nicht, das zieht sich auch über alle Staffeln fort. Manches kam mir so seltsam vor, dass ich es Online nachgeschlagen habe und vieles ist wahr, wenn auch im Detail nicht so, wie in dieser fiktiven Serie. Was vor allem zu Anfang sehr gut auffällt, ist das völlig andere soziale Auftreten der Menschen gegenüber der heutigen Zeit und wie es sich mit den Jahrzehnten entwickelt. Dabei hält die Serie einige Schicksalsschläge für einige Protagonisten bereit, die in der ersten Staffel gut und glaubhaft gestreut sind. Und hier ist leider das Problem. Was sie IHMO in der ersten Staffel gut machen, läuft zu Anfang der zweiten Staffel völlig aus dem Ruder. Sehr schnell geht es nur noch um richtig krasse, überzogene und unglaubwürdige Dramen, vor allem weil sich zu viele aneinander reihen. Dazu das übliche Hollywood-Gehabe "Noch krasser, das muss schocken", was dann erst schmerzhaft wird, bis es in der dritten Staffel so überzogen ist, dass man es nur noch mit Humor nimmt. Das gleiche gilt für die Entwicklung. Was anfangs noch glaubwürdig daher kommt ist die schnellere Technologieentwicklung, aufgrund des ewigen Weltraumwettrennens. Das ändert sich aber auch schnell, wenn plötzlich Technologien eingestreut werden, die wir noch nicht einmal heute haben, während man zeitlich in den 1980ern ist. Leider hat man sich dann doch für "Wir brauchen das, um krasser sein zu können" entschieden, anstatt zu berücksichtigen, dass Technologie sich zwar schneller entwickeln kann, aber gewisse Dinge aufeinander aufbauen müssen, entsprechende Schritte notwendig sind. Was die Serie aber bis zum Ende der dritten Staffel gut macht, ist Spannungsbögen halten und richtig interessante Charaktere zu präsentieren, die sich interessant entwickeln. Manchmal gut überzeugend durch Schminke gealtert, manchmal wirkt es leider albern und unglaubwürdig.
Voll ins kalte Wasser geschubbst, ich wusste nicht, worum es geht und damit war die Wirkung vom Anfang um so intensiver. Eine fiktive Timeline die mit "Was wäre wenn die Sovietunion vor den USA auf dem Mond gewesen wären" und sich von da an entwickelt. Das "gebrochene" Amerika tut sich mit dem Verlust schwer, das Weltraumprogramm befindet sich in einer Selbstfindungskrise in einer Zeit von Diskriminierung und Zigaretten versucht man seinen Weg mit PR-Aktionen, wie weiblichen Astronauten, wiederzufinden. Und da Menschen nunmal nicht immer, wie geplant reagieren, sehen sich nicht alle Astronauten-Anwärterinnen als PR-Gag und Vorgesetzte übernehmen mehr Verantwortung. Letztendlich versuch Amerika in einer "Jetzt erst Recht" Aktion die erste Mondbasis zu errichten und die ganze Weltentwicklung verläuft ab hier doch etwas anders. Die erste Staffel ist richtig gut, die Mischung aus realen Fakten, realen Charaktere, gemischt mit fiktiven Charakteren und Begebenheiten ist richtig gut. Und lehrreich, vieles Weltpolitisches aus der Zeit wusste ich tatsächlich nicht, das zieht sich auch über alle Staffeln fort. Manches kam mir so seltsam vor, dass ich es Online nachgeschlagen habe und vieles ist wahr, wenn auch im Detail nicht so, wie in dieser fiktiven Serie. Was vor allem zu Anfang sehr gut auffällt, ist das völlig andere soziale Auftreten der Menschen gegenüber der heutigen Zeit und wie es sich mit den Jahrzehnten entwickelt. Dabei hält die Serie einige Schicksalsschläge für einige Protagonisten bereit, die in der ersten Staffel gut und glaubhaft gestreut sind. Und hier ist leider das Problem. Was sie IHMO in der ersten Staffel gut machen, läuft zu Anfang der zweiten Staffel völlig aus dem Ruder. Sehr schnell geht es nur noch um richtig krasse, überzogene und unglaubwürdige Dramen, vor allem weil sich zu viele aneinander reihen. Dazu das übliche Hollywood-Gehabe "Noch krasser, das muss schocken", was dann erst schmerzhaft wird, bis es in der dritten Staffel so überzogen ist, dass man es nur noch mit Humor nimmt. Das gleiche gilt für die Entwicklung. Was anfangs noch glaubwürdig daher kommt ist die schnellere Technologieentwicklung, aufgrund des ewigen Weltraumwettrennens. Das ändert sich aber auch schnell, wenn plötzlich Technologien eingestreut werden, die wir noch nicht einmal heute haben, während man zeitlich in den 1980ern ist. Leider hat man sich dann doch für "Wir brauchen das, um krasser sein zu können" entschieden, anstatt zu berücksichtigen, dass Technologie sich zwar schneller entwickeln kann, aber gewisse Dinge aufeinander aufbauen müssen, entsprechende Schritte notwendig sind. Was die Serie aber bis zum Ende der dritten Staffel gut macht, ist Spannungsbögen halten und richtig interessante Charaktere zu präsentieren, die sich interessant entwickeln. Manchmal gut überzeugend durch Schminke gealtert, manchmal wirkt es leider albern und unglaubwürdig.