"Nur mal so Topic"

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Re: "Nur mal so Topic"

Beitrag von edge. »

Wobei ich der Meinung bin,das es bei manchen Berufen eine Impfpflicht geben sollte.
Zum Beispiel bei Körpernahen Berufen wie Pflege,wo man mit Immunschwachen Menschen zu tun hat.
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Dima
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Re: "Nur mal so Topic"

Beitrag von Dima »

Also es war wohl so das die Feuerwehr da auch rein musste erstmal und bei uns ist eine freiwillige Feuerwehr und die waren laut deren Aussage noch nicht dran mit der Impfung.
Die Fordern jetzt auch von der Gemeinde das die auch geimpft werden also ist die Bereitschaft zur Impfung wohl da.
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Re: "Nur mal so Topic"

Beitrag von Stardragon »

Erzähl mal bitte mal die ganze Geschichte. Gab es einen Brand oder sonst was dazu? Wenn es keine weitere Gefahreinwirkung gab, hätten die sonstigen Rettungsdienste ja rein gedurft. Ich versuche nur, zu verstehen, was da passiert ist.
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Re: "Nur mal so Topic"

Beitrag von Dima »

Die Rettungskräfte brauchten die Feuerwehr als Helfer beim Transport so wie ich das mitgekriegt hab also erste Hilfe hatte der Mann es gab wohl Probleme ihn aus dem Haus zu kriegen gebrannt hat da nichts. Ich schätze mal das hat einfach zu lange gedauert bis sie ihn endlich im Rettungswagen hatten. Hatte mich auch erst gewundert warum die Feuerwehr da war.
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Re: "Nur mal so Topic"

Beitrag von edge. »

Und dann machen ein Haufen deutscher "Schauspieler" beschissene Videos zur Pandemie.
Selten sowas dämliches gesehen gestern.
War weder sarkastisch,ironisch oder lustig.
Es war einfach nur Schei**e
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Re: "Nur mal so Topic"

Beitrag von Stardragon »

@Dima
Danke für die Erläuterung, jetzt ergibt es Sinn. 🙂 Wenn das Treppenhaus z.B. zu eng/steil etc. war, der Mann aufgrund seines Zustands nicht einfach mit der Trage transportiert werden konnte oder er z.B. übergewichtig war, gibt es solche Fälle.

Schwieriges Thema. 😕 Die Feuerwehr ist generell Priogruppe 3. Weil die Feuerwehr viel weniger Menschenkontakt hat, als z.B. Krankenhauspersonal oder auch nur Lehrer. Von daher ist die Priorisierung generell nachvollziehbar. Wenn es aber um Menschenrettung geht, wie hier, erscheinen sie zu niedrig priorisiert.

Wir haben in Deutschland weit über eine Millionen Feuerwehrleute. Der Großteil freiwillig, ca. eine Millionen. Jeder von denen könnte einmal bei einer Menschenrettung beteiligt sein, ist es aber statistisch eher selten. Die bittere Abwägung ist: Die Feuerwehr höher priorisieren und dafür andere Leute, die mehr Menschenkontakt haben, später impfen und dafür riskieren, das mehr von denen sich und andere anstecken und dadurch mehr Menschen sterben. Nur ein paar von den Feuerwehrleuten höher priorisieren bringt auch nichts. Dann müssten die Dauerschichten leisten, gerade bei den freiwilligen mit anderem Beruf unmöglich. Un das sind die große Masse.

Ich wüsste auch keine Lösung dafür und bin froh, diese Wahl nicht treffen zu müssen. Aber vielleicht erscheint die Prioritätenliste so etwas verständlicher.

Ist ein weiterer Grund, warum wir die Pandemie so schnell, wie möglich, in den Griff kriegen müssen. Auch durch indirekte Auswirkungen sterben zu viele Menschen.
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Re: "Nur mal so Topic"

Beitrag von Maryokutai »

Stardragon hat geschrieben:
24.04.2021, 14:04
Ist ein weiterer Grund, warum wir die Pandemie so schnell, wie möglich, in den Griff kriegen müssen.
Ich glaube dafür fehlt vielen Regierungen einfach der Rückgrat und das Impfmittel ist nun ein schönes Ablenkungsmanöver auf das man zeigen und sagen kann: "bald wird's wieder normal".

Erst letzte Woche gab's wieder eine Story die mich an den Kopf fassen ließ: Eine Reihe indischer Austauschstundenten ist in Frankreich eingereist um ihre Ausbildung abzuschließen. Natürlich wurden einige unter ihnen positiv auf Covid getestet (wer hätt's gedacht), sodass die erst einmal in Quarantäne verfracht wurden, ohne aber zweifellos wieder den ein oder anderen mit dieser neuen Mutation des Virus angesteckt zu haben.

Da muss man sich doch ernsthaft fragen: Will man das alles überhaupt in den Griff kriegen? Und ich möchte keineswegs die komplette Schuld hier auf die Politiker schieben, dieses ganze Kapitel zeugt bereits was die involvierten Lehreinrichtungen angeht einen erschreckenden Mangel an gesundem Menschenverstand. Und das bei Akademikern.
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Re: "Nur mal so Topic"

Beitrag von Stardragon »

Das vernünftigste wäre es, wenn alle Länder eine Testpflicht VOR Ausreise einführen würden. Das hapert dann aber schon in Ländern, wie Indien, die ihre größte religiöse Veranstaltung trotz Pandemie statt finden lassen. Die würden so eine Testpflicht vermutlich ähnlich genau umsetzen.

Die beste Möglichkeit danach wären vermutlich Kontrollen an allen Grenzen, auch Zug/Flugzeug (Letzteres natürlich bei der Landung). Und im Falle eines positiven Tests müsste dann eigentlich der ganze Flieger/Zug unter Quarantäne gestellt werden. Der Aufwand und Kosten wären aber enorm, dafür müssten z.B. extra Bahnstationen geschaffen werden (Gerade die in Grenznähe sind oft viel zu klein). Vermutlich würde man die nicht einmal mehr fertig stellen, bevor die Mehrheit geimpft ist. Ähnlich sähe es mit anderen Notwendigkeiten für solche Kontrollen aus. Ich denke, da liegt das Problem.

Aber ja, mit dem bisher verstrichenen Zeitraum fragt man sich schon, warum da nicht früher mit etwas in der Art angefangen wurde. Abwarten und erst einmal schauen und blos nicht vorschnell entscheiden, vor allem, wenn es Kosten verursacht, ist nicht immer eine gute Taktik. Das Problem ist hier, dass selbst wenn man einen entschlossenen Politiker an der Spitze hat, es immer einen in der Partei gibt, der schon mal auf die Bremse tritt und spätestens die Opposition dann alles aufweicht/hinauszögert. Das ist Demokratie. Die Alternative wäre, dass solche Kontrollen für alle Sachen ausgeschaltet werden würden. Kein Zustand, den jemand will.
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Re: "Nur mal so Topic"

Beitrag von Maryokutai »

Die Demokratie scheiterte bereits an der ganzen Umweltdebatte, COVID ist hier einfach dasselbe in Grün. Kein vom Volk gewählter Politiker will mehr als absolut nötig bei seinen Wählern anecken. Und die Wähler, zumindest die Mehrzahl, kennt das Wort "Verzicht" nicht und sieht in jeder Restriktion einen Angriff auf die eigenen Freiheiten oder ähnlichen Quark. Also das übliche selbstverliebte und egozentrischen Denken diverser First-World-Staaten.

Es braucht nicht einmal zwangsläufig Tests und Kontrollen an den Grenzen, es müssen ganz einfach auf globaler Ebene nicht essenzielle Reisen verboten werden. Es macht aktuell überhaupt gar keinen Sinn indische Studenten nach Frankreich zu schicken. Das ist von vorne bis hinten unnötig. Die können ihren Abschluss auch in Indien machen und verlieren damit schlimmstenfalls ein paar Wochen Lebenserfahrung, aber das ist A) absolut unerheblich und kann B) zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.
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Re: "Nur mal so Topic"

Beitrag von Stardragon »

Ich bilde mir ja noch ein, dass die Umweltdebatte noch nicht ganz durch ist und hoffe zumindest in Deutschland auf die nächsten Wahlen.

Das schlimme ist, dass es nicht nur die Erste-Welt-Staaten sind. Brasilien zeigt das sehr genau. Afrika ebenso, wo man Recht hat, die "Ressource Elefant" doch entsprechend nutzen zu können. Absurderweise interveniert da die erste Welt und Afrika argumentiert, dass das hier kein Politiker könnte, weil die Elefanten nur aus dem TV kennen. Nur mal so ein bisschen aus den üblichen Abgründen.

Die Wahrheit ist, dass hier nicht die Demokratie scheitert, sondern die Menschheit. In jeder Staatsform. Ich denke, dass wir das immer noch ändern können. Corona wird nicht der Weltuntergang sein. Es ist nur wieder das übliche Spiel von "Wie weit kann ich gehen." Und die Angst, andere gehen weiter und könnten dadurch mehr gewinnen. Und wenn es dann doch schief geht, dann wäre das doch angeblich sowieso wieder passiert. Ob dadurch eine Mutante entsteht, gegen die der Impfstoff nicht wirkt ist leider egal. Es geht darum, so viel wie möglich vorher rauszuschlagen. Andere Länder machen es doch eh, die Mutante wird früher oder später entstehen. Aber die anderen holen vorher doch viel raus, wir müssen auch... so scheint zumindest die Denkweise aktuell zu sein.

Reisen verbieten? Wie? Wir haben uns mit unserem eigenen Rechtssystem lahm gelegt. Das Reiserecht einzuschränken, ist ein Eingriff in die Grundrechte. Und ist das aktuell nicht zu 100% unumgänglich, kippt ein Gericht die Politik augenblicklich. Da werden wir durch müssen. Es muss wohl erst nachhaltig knallen.

Und dennoch denke ich, dass wir das noch ändern können. Es liegt ja an jedem, nicht in den Chor mit einzustimmen. Wer da mitmacht und sei es nur, weil er meint, dass alles andere naiv wäre und man gegen die Masse nichts tun könnte, ist Teil des Problems. Ich bleib zuhause und fliege nicht nach Mallorca oder sonstwas. Egal, ob es erlaubt ist.
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Maryokutai
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Re: "Nur mal so Topic"

Beitrag von Maryokutai »

Der Unterschied zwischen den Erste-Welt-Staaten und beispielsweise Brasilien ist jedoch der, dass bei uns die "normale" Bevölkerung umweltbewusstem Denken den erhobenen Mittelfinger zeigt, es jedoch (wenn auch nur zum Schein) von der Politik generell befürwortet wird. Einfach, weil unser ganzer Lebensstil in seiner Essenz verschwenderisch ist. In Brasilien hingegen hast du einen größenwahnsinnigen Egozentriker an der Spitze sitzen der zur eigenen Bereicherung Wälder roden lässt. Der Bevölkerung dort fehlt der Reichtum um in gleichem Maße zu "sündigen" ─ als Außenstehender kann ich nicht sagen ob Bolsonaro hier eher eine Vorbild- oder Abschreckfunktion erfüllt.

Und ich denke mittlerweile ehrlich gesagt nicht mehr, dass wir das Blatt irgendwie wenden können. COVID wird sich irgendwann einpendeln, wenn der Impstoff zur Normalität wurde. Neue Impfungen gegen Mutationen usw. Das wird in den nächsten Jahren ein Nebenkapitel werden. Aber die Umwelt- und Klimaproblematik kriegen wir nicht mehr in den Griff. Amerika hatte letztes Jahr nur dank Covid eine Reduzierung um 7% ihrer CO2-Ausstöße erreicht. Um die Pariser Klimaziele zu erreichen müssten sie diese Reduzierung Jahr auf Jahr umsetzen. Das ist so unglaublich unrealistisch, dass man sich fragt, welche Rolle dieses Klimmaabkommen in der Praxis überhaupt spielt und ob das nicht ebenfalls einfach nur ein Scheinspiel ist, damit im Lebenslauf der involvierten Landesführer eine positive Randnotiz zur Umwelt-Debatte steht.

Ich mache auch mein Ding. Habe kein Auto, bin seit 2009 nicht mehr in ein Flugzeug gestiegen, kaufe lokales Essen (bin immer großer Bananen-Fan gewesen, RIP) und verzichte soweit wie möglich auf Plastikverpackung. Wenn's bergab geht und wir in 50 Jahren alle in einer Wüste sitzen brauche ich mir nichts, oder zumindest wenig, vorzuwerfen.

Mag jetzt alles etwas fatalistisch klingen, aber ich sehe wirklich beim besten Willen kein Licht am Ende des Tunnels.
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Re: "Nur mal so Topic"

Beitrag von mickschen »

Ich sehe da schon länger aus vielen Richtung kein Licht am Ende des Tunnels xD

Nur ein kleiner Blick in meinen Gedanken. Habe Mal vor paar Jahren eine Doku gesehen, wo unsere Autorreifen landen die man in unserem Land "nicht mehr benutzen darf" ... Zum größten Teils werden sie verbrannt in ärmeren Ländern, zum Beispiel in Afrika.
Mal abgesehen davon, dass der Reifen an sich, der hier im Land abgefahren wird, auch ganz große Umweltverschmutzung ist, wird er da in die Luft geblasen und landet wieder irgendwo... Das ist wie mit dem Plastikmüll... Hauptsache der Deutsche kann sagen, den Mist machen nicht wir, sondern andere verbrennen die Reifen, andere schmeissen den Müll ins Meer, nicht wir.
Komisch ist da auch dass diese riesen Reifenindustrie immer so still und leise ist finde ich.

Wir sind auch ganz große Bazillen auf diesem Planeten... und das auch immer wegen Geld und dieses getue dass wir besser sind als andere...
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Re: "Nur mal so Topic"

Beitrag von Stardragon »

Ich sehe zumindest etwas Licht am Ende des Tunnels.

Deutschland ist dahingehend immer noch Vorreiter, wird deswegen international teilweise auch belächelt. Nach Fukushima haben wir den Atomausstieg begonnen 2022 wird das letzte Kernkraftwerk abgeschaltet. Der Kohleausstieg ist ebenfalls im Gange und soll bis 2038 vollzogen sein. Ob wir die Deadlines einhalten werden, wird sich zeigen. Aus Erfahrung verfehlen wir solche Deadlines zwar, erreichen das geplante Ziel aber ein paar Jahre später. Von daher sehe ich das für Deutschland optimistisch.

Zusätzlich ist geplant, die erneuerbaren Energien bis 2050 auf 80% zu steigern. Das ist durchaus realistisch, theoretisch wäre sogar 2030 möglich, es hapert aber an politischen und praktischen Problemen (Hauptsächlich politischem Willen). Im Bereich Verkehr und Wärme geht es etwas schleppend voran, aber bei der Stromerzeugung hat Deutschland den Anteil von etwas über 5% im Jahre 2000 auf 45,5% im Jahre 2020 steigern können
https://www.umweltbundesamt.de/themen/k ... -in-zahlen

Deutschland verfehlt seine Klimaziele zwar auch, der Ausstoß von CO2 wird aber zumindest jedes Jahr gesenkt.
https://www.umweltbundesamt.de/sites/de ... t_2020.png

Immerhin geht unsere Ausstoß zurück und man kann erkennen, dass die Haushalte und Kleinverbraucher da ordentlich mitziehen. Dank den Fridays for Future Demos ist in Deutschland das Bewusstein zumindest da.

Leider kann ich nicht mit dem Fahrrad zur Arbeit und die öffentlichen Verkehrsmittel sind in meiner Gegend eine absolute Katastrophe (3fache Dauer gegenüber Auto und ungewöhnlich teuer, da ich bei einer Fahrt die Grenze zwischen zwei verschiedenenen Verkehrsverbände (Anbieter) übertrete und die beide schonmal den Grundpreis erheben. Absolut bescheuert), von daher komme ich vom Auto nicht weg. Ich nutze aber das Fahrrad, wo ich nur kann (Arzttermine, kleinere Einkäufe) und bin schon seit Jahren nur einmal geflogen (Dienstlich, aber da wähle ich mittlerweile auch nur noch den Zug). Wir kaufen Regional (z.B. Gemüse direkt aus der Umgebung vom Markt) und vermeiden Plastikmüll, wo wir nur können. Sowas, wie die Plastikverpackungen von Klopapier werden als Müllbeutel verwendet etc. Tomaten, Erbsen und Bohnen bauen wir im Garten zum Teil auch selber an. Eigentlich eher, weil es uns Spaß macht, aber das macht durchaus was aus. Und weil unsere Tomaten viel besser schmecken, als alles, was man irgendwo hier bekommen kann. ;) Dank den mildem Herbst/Winter haben wir dabei erschreckenderweise sogar Ernten bis in den Dezember (Letztes Jahr auch). Dazu pflanzen ziehen wir immer mehr auf der Fensterbank an, als wir später einpflanzen können und verschenken die übrigen Pflanzen und nehmen damit andere mit. Und ich beziehe Strom zu 100% aus erneuerbaren Energien (In Deutschland kann man seinen Anbieter entsprechend wählen). Ich habe zwar immer noch das Gefühl, dass ich zuwenig tue, aber immerhin versuche ich es und es kommt immer mehr dazu. Man lernt ja auch.

Das schlimme ist ja, dass wir in 50 Jahren vermutlich nicht einmal in der Wüste sitzen werden. Die Gebiete, des es wirklich schlimmer trifft, sind hauptsächlich mal wieder dritte Welt Länder. Zum Teil könnten die unbewohnbar werden. Uns trifft dann "nur" der Flüchtlingsstrom und der Zorn der Bevölkerung dieser Länder. Aber auch dann
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Beitrag von Maryokutai »

Ja, Deutschland steht international gesehen in der Hinsicht wirklich gut da. Wenn man das mit Frankreich vergleicht, wo Mülltrennung soweit ich das mitgekriegt habe erst seit zwei Jahren tatsächlich möglich ist (weil vorher die entsprechenden Behälter fehlten), ist das wirklich Tag und Nacht. Oder auch hier in Luxemburg, wo der Großteil der Leute das Auto quasi als Teil der Familie sieht und der Verzicht darauf so undenkbar ist wie die Abschaffung von privatem Waffenbesitz in Texas. Wenn mich jemand fragt wie ich ohne Auto zur Arbeit komme und ich mit "15 Minuten zu Fuß gehen" antworte, dann ernte ich derart überraschende Reaktionen dass man meinen könnte, ich hätte ihnen gerade erzählt, dass ich mit Bill Gates auf den Mond geflogen sei.

Ich will aber nicht vom hohen Öko-Ross aus herunterblicken. Du musst dich nicht dafür rechtfertigen, Auto zu fahren ─ zumindest ein bisschen hatte ich nämlich den Eindruck, das zwischen den Zeilen lesen zu können. Es ist halt nicht immer möglich zu 100% völlig klimaneutral zu sein. Ich meine, wir sind hier auch ein Videospiel-Forum. Sobald ich eine Konsole hochfahre wird Strom verbraucht, sowohl lokal bei mir als auch in irgendeiner Serverfarm von Sony/Microsoft/Nintendo. Nicht zu vergessen die Akkus in den Controllern, die Platikverpackungen von Spielen, der Transport ebendieser Spiele zum Händler oder mir nach Hause etc. Solange ich dieses Hobby habe, werde ich nie klimaneutral sein.
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Re: "Nur mal so Topic"

Beitrag von Stardragon »

Was Autos angeht, ist Deutschland auch nicht besser. Sieht man auch oben der Graph im CO2-Ausstoß, der Verkehr stagniert. Immerhin gehen wir nicht rauf, dank E-Autos und effizienter werdenden Verbrennungsmotoren. Da mach ich mir nichts vor, die werden seltener der Umwelt zu Liebe gekauft, als dass die Kosten weniger werden, alle beiden. Aber wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, bemerke ich immer mehr E-Autos (Den Unterschied hört man sofort, wenn man selbst nicht im Auto unterwegs ist).

Rechtfertigen will ich mich da gar nicht, nur klar machen, dass Kompromisse eingehen dazu gehört. Manchmal wird der Eindruck vermittelt, entweder ganz Öko oder gar nicht bzw. von den Gegner auch gerne lachend darauf verwiesen, dass man auch irgendwas "falsch" macht. Als Ausrede dafür, dass niemand etwas tun muss und alle nur Selbstbetrug betrieben würden. Das ist aber Unsinn, darum geht es auch gar nicht. Ein einziger Mensch, der alles richtig macht, bringt bei einem Wandel herzlich wenig. Wenn alle Menschen aber ein Bisschen darauf achten, was sie verbessern können und sich bemühen, macht das sehr viel aus. Und darum geht es. IMHO ist es Unsinn auf jemanden herab zu schauen, der ein großes Auto fährt, weil er eine große Familie hat und das Auto auch dazu nutzt, im Sommer mit der ganzen Familie nach Frankreich etc. zu fahren. Ist nämlich immer noch besser, als zu fliegen. Und das ist ein Anfang.

Edit: Passend zum Thema
https://www.wn.de/Welt/Politik/4411524- ... esserungen
Ich finde es gut, dass man bei dem Thema bei uns den Rechtsweg gehen kann.
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