Das mit den Checkpoints hat sich bei GTA5 massiv verbessert. Mit zunehmendem Spielverlauf nimmt das Spiel auch an Fahrt auf und wird deutlich besser als ich es am Anfang sagen würde.Maryokutai hat geschrieben: Und wenn man sich erst einmal durch eine 30-Minuten-Mission gequält hat und kurz vor dem Ende umgenietet wird, weil Nico nicht das macht, was man will – oder einfach ein Gegner aus irgendeiner Ecke herkommt und einen in den Rücken schießt – muss man, fehlenden Checkpoints sei dank, alles nochmal machen. Inklusive Fahrt zum Missionsbeginn, Cutscene (die man gnädigerweise überspringen kann), Fahrt zum Missionsziel und die eigentliche Mission an sich.
Ich habe nichts gegen das Fahrverhalten, fand die Charaktere okay (einige aber auch unerträglich, Nico inklusive) und die Spielwelt war für damalige Verhältnisse sehr beeindruckend (Time Square!), aber spielerisch ist es vollgestopft mit Designfehlern, Bedienungsproblemen und Einfallslosigkeit.
GTA lebt halt hauptsächlich von der wahnsinnig großen, detaillierten Spielwelt und (zum Teil) auch von den ganz sympathischen Protagonisten. Würde man das Gameplay von GTA nehmen und einfach einen linearen Third-Person-Shooter draus machen, würde das Spiel vermutlich in der Masse völlig untergehen.
Trotzdem bin ich immer noch nicht überzeugt. Außerdem ist das Spiel wirklich extremst brutal, das geht bis ins schwer Erträgliche/Unappetitliche. Unter den drei Hauptcharakteren ist einer, Trevor, ein abartiger Psychopath der einfach nur Spaß am Töten hat. Mal zertritt er einer Person den Schädel und hat am Ende Gehirn am Schuh kleben, dann gibt es etwa eine Mission mit ihm, wo es ohne Sinn darum geht in einem Ort möglichst viele "Hinterwäldler" zu töten. Und dann war da noch eine Szene wo man als Trevor selbst eine Person foltern muss. Das war wirklich einfach nur ekelhaft und ich musste mich zwingen das Pad nicht wegzulegen.