1. Earth Defense Force 5 (PS4 Pro)
Ja, das neue Jahr fing so an, wie das alte endete. Ich konnte die Finger nicht von lassen und wir haben es gleich noch einmal durchgespielt, dieses Mal mit Fencer und dem Standardsoldaten. Und dann noch etwas weiter, irgendwann hatten wir es dann aber doch mal Leid.
2. Ikaruga (Dreamcast)
Ich musste den neuen 65" an seiner rotierbaren Wandhalterung doch gleich mal im Tate-Mode ausprobieren. Zu dem Spiel muss man ja nichts mehr sagen, eines der besten Shoot 'em Ups ever.
3. Gris (Nintendo Switch)
Wow, einfach nur wow. Kunstgewordenes Videospiel über einen Verlust. Audiovisuell sehr eindringlich, Farben und Musik werden unglaublich gut zusammen eingesetzt, sehr berührendes Erlebnis. Leider lässt das Erlebnis gegen Ende nach, weil das ganze doch etwas monoton wird und gerade der vorletzte Level nicht so recht an die anderen heran reicht. Hat dennoch gereicht, dass ich nach dem Durchspielen noch einmal zurück bin und alle Erfolge mitgenommen habe. Wunderschönes Spiel, schön das man es auch auf dem Handheld spielen kann, gehört IMHO aber doch eher auf den großen Fernseher und vor allem die Stereoanlage.
4. Unravel 2 (Nintendo Switch)
Einer der besten Coop-Plattformer, die ich je gespielt habe. Gelegentlich geht die Switch etwas in die Knie, es sei denn, man setzt die Priorität in den Einstellung auf Performance. Schön, dass man die Wahl hat, aber bei der Grafik nicht ganz nachvollziehbar. Nicht gerade optimal, der Port, die Switch sollte das von der Leistung her schon abkönnen. Bleibt aber ein großartiges Spiel, die Herausforderungslevel haben wir dann auch noch mitgenommen.
5. Evoland (Switch)
Netter Spaß für Zwischendurch. Die Idee ist großartig. Man spielt sich durch die Geschichte der Videospiel-RPGs und Action-(Rollen)spiele, wobei man grafisch bei den 4 Farben des Gameboy mit 8-Bit Chiptune-Musik anfängt. Naja, genau genommen noch ohne Musik. Stück für Stück gibt es im Verlauf dann mehr Farben, bessere Grafiken und Musik frei zu spielen, alles wandelt und entwickelt sich. Mit vielen Seitenhieben auf bekannte Rollenspiele. Hat mir viel Spaß gemacht. Den zweiten habe ich danach auch angefangen, der nimmt sich aber leider etwas ernster und bisher wollte ich nicht so recht den Zugang finden, weswegen ich nach 5 Stunden erst einmal abgebrochen habe. Außerdem kam da
6. Ori and the Will of the Whisps (XBox One X)
Nachdem wir so lange darauf gewartet haben, haben ich gleich zum Launch losgelegt. Im Nachhinein nicht die beste Entscheidung, es gab etliche Bugs und zu optimierende Sachen. Ewige Ladezeiten, Abstürze, Glitches und nicht funktionierende Tasten haben das sonst opulente Erlebnis doch etwas geschmälert und gerade das Problem mit den Tasten hat zu etlichen, unnötigen Toden geführt. Natürlich kam der große Patch dann, nachdem ich gerade damit fertig war, alle Items zusammen zu sammeln und das Spiel zum dritten Mal beendet hatte. Für alle, die das Spiel spielen und bei den Fehlern gerade davon absehen wollten: Jetzt könnt ihr, die Probleme sind behoben. Der zweite Teil ist in jeder Hinsicht ein würdiger Nachfolger. Alles, was den Vorgänger gut gemacht hat, wir beibehalten und dazu kommt noch viel mehr. Die Story setzt direkt nach dem ersten ein und spinnt die Geschichte mit den bekannten Charakteren fort und bindet viele weitere ein. Die Dichte der Story wurde dabei wesentlich erhöht, man kann außerdem viel mehr mit anderen Charakteren interagieren. Als Plattformer im Stil von Metroid (Kommt mir nicht mit dem ...vania-Ausdruck
, zwei ähnliche Spiele machen kein Genre, wir sprechen auch nicht von Manic oder Sorio-Spielen) mit vielen Fähigkeiten bleibt Ori sich treu, das Arsenal an Skills wurde aber deutlich erweitert. Zum Teil war es mir sogar etwas zu viel, kann man neben den fest stehenden Hauptfähigkeiten zusätzlich 3 Tasten mit einem immer größer werdenden Pool aus weiteren Fähigkeiten belegen. Auch wenn das Umbelegen schnell geht, nervt es gelegentlich. Die Endgegnerkämpfe sind sehr beeindruckend. Musikalisch blieb man sich eben so treu. Die Story geht viel tiefer als der erste Teil und das Ende hat mich schon sehr berührt. Wunderschönes Spiel, auch wenn ich mir ein anderes Ende gewünscht hätte.
7. Earth Defense Force - Iron Rain (PS4 Pro)
EDF geht immer. Die Spin Offs leider etwas weniger. Und der zweite ist da leider keine Ausnahme. Die Grundidee, das ganze mal Ernst aufzusetzen, fand ich gut. Leider ist es nicht wirklich ernst, sondern einfach nur amerikanisch-generischer: Das Spiel nimmt sich ernster, wird dabei aber teilweise eher alberner. Aber von vorne. Die Story ist im Prinzip die gleiche geblieben, außerirdische Invasoren greifen ohne viele Worte die Erde an, die Menschheit steht schnell mit dem Rücken zur Wand. Die Wende bringt hier allerdings adaptierte Alientechnologie in Form von Energikristallen, die die neue Ausrüstung antreibt und bei den Gegnern gewonnen werden kann. Da die EDF das finanziell nicht tragen kann, sucht sie sich Sponsoren in Form der Waffenfirmen. Im Gegenzug werden die Gebiete, in denen die Angehörigen der Sponsoren wohnen, höher bei der Verteidigung priorisiert, was dann natürlich im Volk und Militär nicht nur für Zustimmung sorgt. Da der finanzielle Rahmen sehr eng ist, muss sich jeder Soldat seine Waffen von seinem Geld selber kaufen, am Roboterautomaten. Der Einsatz von Luftangriffen und Fahrzeugen steht nun jeder Klasse zu, kostet aber wiederum Geld, das einem von der Missionsbelohnung abgezogen wird. Damit fällt natürlich der Einsatzzweck des Air Raiders weg weswegen es diese Klasse nicht mehr gibt, sie wurde vom Prowler abgelöst, der ein Alien-Insekt beschwören und darauf reiten kann. Die anderen Klassen sind im Grunde die alten, haben aber jetzt alle eine Spezialfähigkeit. Der Soldat kann dashen, der Jet Lifter (Früher Wind Diver) fliegen, der Heavy Striker (früher Fencer) einen Schild vor sich aufbauen und er Prowler Haken ala Spiderman zur Fortbewegung einsetzen. Das ganze geht auf Energieleisten, die sich dann mit der Zeit wieder aufladen müssen. Dazu gibt es einmal pro Mission (mit entsprechenden Items öfter) einen Override. Während dessen schießen die Soldaten schneller, laden schneller nach und können Ihre Spezialfähigkeit zeitlich begrenzt nach belieben einsetzen. Der Prowler beschwört dabei noch das erwähnte Alieninsekt, dass er Reiten kann. Es kommen noch weitere Kleinigkeiten dazu, aber nichts, was man nicht aus anderen Spielen nicht schon kennen würde. Leider kostet alles in dem Spiel Geld und Kristalle, sogar weitere Kleidung, die lediglich optische Unterschiede bringt. Und zwar kostet es so viel, dass man mit jedem Level immer das mehrfache zum kaufen frei spielt, als dass man sich leisten kann. Was ziemlich schnell zu Frust führt. Das ganze Ressourcensystem ist es auch dann, was das Spiel eben nicht so wirken lässt, als sei es ernst. Bleibt eher nett, mehr als einmal muss ich das aber wohl nicht durchspielen.
8. Vampire Night (PS2)
Irgendwie war das bisher an mir vorbei gegangen. Von Namco und Sega gemacht merkt man hier Einflüsse aus den bekannten Lightgun-Shooter-Serien beider Unternehmen sehr stark, vor allem erinnert vieles an House Of The Dead. Was rauskommt, ist absolut gelungen, ist ähnlich abwechslungsreich und macht genau so viel Spaß, wie ein House Of The Dead 2. Landet bestimmt noch mal in der Konsole.